A kiss with a fist is better than none!
Florence and the Machine: hinter diesem harmlosen Etikett verbirgt sich Florence Welch. Die junge Frau mit der großen Stimme beeindruckt in ihrem Debutalbum „Lungs“ sowohl mit ihrer umwerfenden Stimme, als auch mit ihren wortgewandten Texten, die zwar zunächst recht melancholisch klingen, aber mit viel hintergründigem Humor versehen sind.
Welch durchbricht mit ihrer Musik die gängigen Strukturen des Pop. Melancholische Stücke wie „I’m not calling you a liar“, mit pompöser Instrumentierung, die im Zuhörer geradezu eine andächtige Stimmung wecken, in denen von aussichtsloser Liebe, Trennung und Tod die Rede ist überwiegen aber nicht. Im Gegenteil: auch mit Ironie und Humor gespickte Stücke wie „Kiss with a fist“ in dem vom Alltag zweier Menschen die Rede ist, die handgreifliche Streitigkeiten in den Mittelpunkt ihrer Beziehung stellen, sind nicht minder spannend. Das Debutalbum „Lungs“ schlug bei Kritikern und Trendscouts ein wie eine Bombe. Im Februar 2009 gewinnt Welch den Critics Choice Award – eine Auszeichnung für Newcomer die noch kein Album veröffentlicht haben.
Zu den Inspirationen der jungen Frau mit dem Fabel für ausgefallene Outfits und theatralische Bühnenshows zählt noch heute die bildende Kunst und ihre Helden sind Bands wie Green Day und Nirvana. Im Teenageralter verpflichtete sich die Singer-Songwriterin ganz der Punk Bewegung, deren Einflüsse man teilweise sehr klar in Welchs Musik erkennen kann. Florence Welch selbst sagt über ihre Musik, es sei die Musik, die Lily Allen oder Kate Bush machen würden, wären sie, eingesperrt in einen Käfig voller Schlangen, im Keller eines Beerdigungsinstituts in Louisiana aufgewachsen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen